Am 12. Dezember 2015 zeigte ich gemeinsam mit Francisco Contreras „Niño de Elche“, Franklin Henao und Eva Isabella Divotgey im Rahmen von „wir…im raum flamenco“ das ex.duo.
Während des Probenprozesses musste (wollte!) ich die Geschichte konkretisieren. Viele Fragen der anderen im ex.duo haben mich dazu gebracht… was ist die Stimmung in diesem Teil? Wie ist die Dynamik? Worum geht es dir hier? Wie ist die Verbindung? Was willst du darstellen?
Für das Programmheft habe ich diese Zusammenfassung geschrieben:
Lebenslinen von Menschen verbinden und entwirren sich.
Julia Petschinka zeichnet in ihrem Stück die Lebenslinien unterschiedlicher Menschen nach. Menschen, die sich zwar am gleichen Ort befinden aber in anderen Zeiten oder Jahrhunderten. Menschen, die zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Orten sind. Sie finden sich, sie verlieren sich. Sie treffen als Erinnerung, Metapher oder Ahnung aufeinander. Teile des Stücks wurden in Barcelona beim Festival „Flamenco Empírico“ als Soloarbeiten gezeigt (2009, 2010, 2011).
Und letztendlich habe ich in meinen Erinnerungen, in Gesprächen, durch Fragen und Bilder eine Welt gefunden, in der das ex.duo sich bewegt. Eine Geschichte, sozusagen. Nicht Wort für Wort und auch nicht Schritt für Schritt. Aber doch. Ein Anfang, eine Annäherung und ein Loslösen. Eine Erinnerung oder Ahnung. Ein Finden, Halten und weiter.